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Katastrophen mit dem Apostrophen

Die Apostrophitis ist nicht auszurotten. Seiten dazu gibt es zu Hauf im Internet. Der Genitiv-Apostroph ist schon uralt, sogar deutsche Klassiker waren dagegen nicht gefeit (Beispiele folgen noch)

Schlimm wird es, wenn der Plural unverständlicherweise mit  dem Apostroph gebildet wird. Wieso eigentlich?

Kartoffel'n

Oma's sitzen in Cafe's und probieren verschiedene Tee's

 


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Die Prommi-Seuche

 

Was mich am Kevin stört - nicht an der Person, sondern am Namen - ist die furchtbare Aussprache: Kkäwwin. Mir rollt es da immer sämtliche Zehennägel auf.

In anderen Sprachen gibt es andere Ausspracheregeln. Deswegen kann ein Boris im Russischen sehr wohl ein Borris sein. Aber hier geht's um deutsche (Aus)sprache.
Genauso schlimm ist es mit dem Domminik  - oder mit der Ssoffi - oder mit dem Heiligen Vater Papst Bbennedikt, oder wenn Radiosprecher etwas von Rommi Schneider wissen.
Ausgerechnet der Fußballkaiser Franz Beckenbauer, der wirklich nicht wegen astreinem Hochdeutsch berühmt geworden ist, hat mal einem Kevin eine Auszeichnung übergeben, einen Sportlerpreis oder sowas. In seiner Laudatio bezeichnete er ihn ganz einfach als Ke-Fin, wie man aufgrund der Schreibweise erwarten müsste. Ob ich das v jetzt als f oder als w aussprechen soll, lasse ich hier mal beiseite. Auf jeden Fall war kein Vokal scharf ausgesprochen, der nicht von einem Doppelkonsonant gefolgt war. Diese Preisverleihung habe ich im Radio mitverfolgt, und die Sprecherin kannte nur den Kkäwwin.  
Man sollte meinen, dass Hörfunk- und Fernsehjournalisten eine höhere Affinität zur gesprochenen Sprache aufweisen als ein Normaldeutscher. Warum dann die wenigsten (es gibt wohltuende Ausnahmen) gegen die Prommi-Seuche immun sind, weiß ich nicht.  
Übrigens: Der liebe Gott hat beschlossen, dass es besser ist, wenn ich keine Kinder bekomme. Aber wenn er mir zwei Söhne genehmigt hätte, hätten beide jeweils zwei Namen: Der erste Dominik und noch einen, der zweite Benedikt (lange bevor Joseph R. Papst wurde) und noch einen. Und nicht Domminik und Bbennedikt.


Und was soll dieser einleitende Text?

Seit vielen Jahren schon ist es bei etlichen Sprechern und Moderatoren zu hören, wie sie Vokale, denen kein Doppelkonsonant folgt, entgegen allem Sprachgefühl scharf aussprechen. Es hat mit den Comics angefangen (Kommiks). Gut, das Wort kommt aus dem Englischen, da ist die Betonung anders, aber ich bezweifle, ob die Sprecher daran dachten. Dann kamen die Prommis. "Prominent" gibt es ebenfalls im Englischen, mit der Aussprache "promminent". Ob das der Grund ist?
Vielleicht erinnert sich noch jemand der 50-aufwärts-jährigen an die populärwissenschaftlichen Sendungen im Kinderprogramm mit Professor Heinz Haber, der die Jugend gerne mit "Meine jungen Freunde" begrüßte. Obwohl er sehr gebildet war, erzählte er grundsätzlich von "Jonnen" statt Ionen.

Oft sind sogar Doppelvokale vor den Konsonanten spübar. Das erinnert mich deutlich an die Angeberei des wichtigtuerischen Nachbarjungen in meiner Kindheit, der diese Kunst immer dann anwandte, wenn er seine vermeintliche geistige Überlegenheit demonstrieren wollte. Also ziemlich oft. 


Im Griechischen gibt es das Wort λόγος (Logos), das wir alle von Biologie oder von logisch kennen. Beim Wort logisch dürfte (oder müsste sogar) die Aussprache loggisch lauten. Habe ich aber noch nie gehört.

Loggisch ist das nicht!


Diese Liste ist eine nur unvollständige Zusammenfassung von Zehennagelaufdrehern, die ich in nicht mal einer Woche, irgendwann, in Radio und Fernseh aufgeschnappt habe. Jeden Tag kommen neue Beispiele dazu.


 

Alle mit OAlle mit E und ANamen
ModdernisierenDeffinitionSoffi
OpperiertGassBennedikt
SympossienPalli (Pallästinensertuch)Käwwin
ProsstituierteEwwangelisch /EffangelischRommy Schneider
Promminent Domminik
Dockumentarisch Borris
Proffessionell  
Rottieren  
Pollizei  
Kohlenmonnoxid  

 

 

 


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