Schönheit und Ästhetik - Zwei untrennbare Begriffe

Schönheit ist nicht messbar. Schönheit ist nicht be-rechen-bar. Macht das nicht erst die besondere Stellung des Menschen in der Schöpfung aus?

 

 

 

Ergriffen zu sein vom Andante aus dem Klavierkonzert Nr. 21 von Mozart?

Sich erfreuen zu können am Schmetterling, der von Blüte zu Blüte flattert: die Biene bewundern, die unermüdlich von Blüte zu Blüte fliegt, auf der Suche nach Nektar; dem Oxalis symbolische Kräfte zuordnen?

 

Staunen zu können über die Schnecke, deren Körper durch das leicht transparente Gehäuse zu erahnen ist, anscheinend pulsierend: den Geschmack reifer Walderdbeeren genießen; beschwingt zu sein vom Duft einer Rose? "Flugzeuge im Bauch" zu verspüren angesichts einer weiten Landschaft, die im Dunst des erwachenden Tages einzuschweben scheint wie jenes sagenhafte Germelshausen?

Schönheit könnten wir überall mit allen Sinnen finden. Wenn wir nur wieder lernen, mit allen Sinnen zu sehen. So wie wir es als Kinder gekonnt haben. Jesus hat nicht umsonst gesagt "Werdet wie die Kinder, dann werdet ihr den Himmel schauen." Naja, den Himmel können wir auf Erden nicht sehen; uns wohl aber mit allen unseren Sinnen eine kleine Ahnung verschaffen, was noch sein könnte, ausserhalb der messbaren und konkret fassbaren Welt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Magie einer Vollmondnacht im Sommer

Einer Nacht, die man nur ein- oder zweimal im Jahr erleben kann, in manchen Sommern gar nicht, erfüllt vom spirituellen Duft des imaginären Äthers.

Der Mond strahlt einen mystischen Zauber aus, dem sich wohl niemand entziehen kann.

Wem da kein Schauer durch den Körper fährt, wenn eine liebliche Landschaft in einer milden Sommernacht vom seidigen Mondlicht übergossen wird, wer nicht das Mondlicht mit allen Sinnen einsaugt wie eine Honigbiene den Nektar, wer sich nicht eingetaucht wähnt in ein Bad aus Äolsmusik gewordenem Silber,      der ist nicht nur blind - der ist taub, an Geist und Seele taub für alle Empfindungen.